Vogelbeobachtungen

Seit meiner Kindheit habe ich ein großes Interesse an der Natur; kein Wunder, bis ich doch in einem in einer wunderschönen Landschaft gelegenen Dorf aufgewachsen.
Auch seit meinem Umzug in die Stadt Königs Wusterhausen beobachte ich die Geschehnisse der Tier- und Pflanzenwelt im Garten und nahen Park von meinem Balkon aus ganz intensiv.

Der Vogelbestand bei uns hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren sehr abgenommen. Es gibt kaum noch Schwalben, Grünlinge, Nachtigallen …
Den Pirol aber nehme ich wenigstens weiterhin wahr – schon am 4. Mai bei seiner Ankunft aus dem Süden konnte ich ihn vom Park aus seinen Namen rufen hören: Vogel Bühlow, Vogel Bühlow … Das war es dann leider auch; seitdem schweigt er sich aus. Auch der Kuckuck fehlt mir – 2013 noch kein einziger seiner Rufe hier!

Bei der jährlichen Vogelzählung des Naturschutzbunds sah ich am 9.Mai zwischen 9 und 10 Uhr im Garten unseres Hauses in der Zernsdorfer Straße folgende Gefiederte:

3 Amselpärchen und ein einzelnes 1Amselmännchen
1 Star
1 Specht (am Baumstamm)
2 Elstern
1 Eichelhäher
5 Ringeltauben (sie nisten im Park gegenüber)
6 Sperlinge

Leider durchstreifte eine fremde schwarz-weiße Katze den Garten. Durch die hierdurch erfolgte Unruhe unter der Vogelwelt war eine weitere Zählung nicht möglich. Hinterher habe ich die Federn einer Kohlmeise gefunden.

Von den 4 Nistkästen in unserem Gelände ist derzeit nur einer seit Ende April mit Kohlmeisen besetzt. Durch ständige Wetterwechsel (?) hörten insgesamt 6 Meisen zu nisten auf.

Bei offenem Hoftor (es muss tags und nachts wegen möglicher Notfälle auf sein) wurde kurz nach der Zählung durch einen unangeleint-stromernden Hund leider der seit langem im Garten umherlaufende Pfau getötet.

Die Krähen kommen nur ab und zu auf ihren unserem Haus gegenüberliegenden alten hohen Erlenbaum; sie nisten jetzt im nahegelegenen Tiergarten-Gelände.

Gern höre ich vom Balkon aus die Stare und Amseln gegen Abend wetteifernd singen - sie geben einander immer wieder Antwort.


Was wäre mein Leben ohne die Freude an der Natur?!

Lydia Radestock, im Mai 2013

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