Ungebetener Besuch am Abend
Am
Abend des 29. Juli 2010 hörte ich - es war gegen 21. 30 Uhr -
plötzliches jämmerliches Geschrei.
Zuerst wusste ich nicht, woher der Lärm kam, bis ich meine mir gegenüber
wohnenden Nachbarn am Balkon stehen sah und sie in den Hof herunter
zeigten.
Dort hatte ein großer, ohne Aufsicht freilaufender Schäferhund eine vor
Angst laut klagende, aus der Nachbarschaft stammende Pfauenhenne am
Genick gefasst.
Nach einer Weile erschien endlich der Nachbar, um seine Henne zu retten.
Auch der Hundebesitzer kam hinzu, und gemeinsam gelang den beiden
Männern zunächst die Rettung des Tieres.
Der Vogel hatte bei der Herumjagerei viele Federn verloren – unser
Innenhof sah aus, als hätte Frau Holle tüchtig geschüttelt.
Leider hat gibt es solche Vorfälle ab und an, seit festgelegt wurde,
dass das große Tor immer offen bleiben muss, damit der Notarzt im
Bedarfsfall schneller helfen kann.
Alle Bewohner unserer ASB-Seniorenwohnanlage nahmen großen Anteil an
Schicksal des verletzten Vogels. Wie wir in den folgenden Tagen jedoch
leider erfuhren, hat diese Pfauhenne den Schreck nicht überlebt.
Lydia Radestock, im August 2010 |