Toiletten-Panne

Für den 5. April 2014 wurde von meinem Sohn Klaus eingeladen, gemeinsam mit Schwiegertochter Beate, Enkel Hans und dem zweijährigen Urenkel Emil nach Berlin zum Freizeit- und Erholungszentrum in der Wuhlheide zu fahren, um gemeinsam eine Runde mit der Parkeisenbahn zu unternehmen und die vielfältigen Spielplätze aufzusuchen.



Das FEZ war meinem Sohn gut bekannt – seit den 1980er hatte er mit seiner Familie hier unzählige Male Schönes erlebt.

Nach der Bezahlung für den riesigen Innenraum bekamen wir alle Erwachsenen einen extra Stempel auf den Arm gedrückt, damit wir uns auch noch außerhalb des Hauptgebäudes umsehen konnten.
Das taten wir dann zunächst.

Auf dem ausgedehnten Wuhlheide-Gelände gab es viele Attraktionen für Kinder: Schaukeln, Trampolin, Klettergerüste, Rutschen …
Emil hatte viel Freude an allem.
Mich fuhren sie in einem Rollstuhl durch die Gegend.

Danach wollten wir ins FEZ-Gebäude – auch, um einen kleinen Imbiss einzunehmen. Weil ich aber keine Treppen steigen konnte, fuhr Hans mir mit einem Fahrstuhl in die erste Etage.

Nun begannen die Probleme - während der Fahrt musste Hans immer auf einen Knopf drücken - wenn er los ließ, blieb der Fahrstuhl stehen.
Als wir oben waren und gegessen hatten, suchten wir eine Behindertentoilette, wo mich Hans mit meinem Fahrstuhl reinfahren konnte.
Dann der richtige Schreck: als wir wieder hinaus wollten, ließ sich trotz vieler Mühen die Klotür nicht mehr öffnen.

Nach oftmalig-vergeblichem Klopfen rief ich einfach um Hilfe.
Das hatte Erfolg - Beate hat uns in der Toilette nebenan gehört und dem Personal von unserer Panne berichtet.
Nach einer Weile wurde die Tür geöffnet, und wir waren erlöst.



Wie wäre es wohl gewesen, dort übernachten zu müssen?

Lydia Radestock, im April 2014

zurück