Meine Armbanduhr ist wieder da!

Im März 2009 begleitete mich mein Enkel Hans wegen eines geschwollenen Handgelenkes zu meiner Hausärztin.

Weil ich keinen offiziellen Termin hatte, warteten wir sehr lange, und ich kam als letzte Patientin dran.
Zur Blutentnahme musste ich meine Armbanduhr abnehmen. Ich gab sie meinem Enkel zur Aufbewahrung.
Als ich ihn zu Hause nach der Uhr fragte, war sie mehr nicht zu finden, und wir vermuteten, dass sie beim Einsteigen in den PKW heruntergefallen war.

Da es sich bei dem Gliederarmband mit der Doublee-Gold Mayer Uhr um ein Andenken handelte, war ich sehr traurig über den Verlust. Ich gab aber nicht auf und habe eine „Uhr-Fahndung“ eingeleitet
Sogar in der Linden-Apotheke, vor der wir in das Auto stiegen, fragte ich am nächsten Tag nach.

Dabei stellt sich heraus: Uhren-Verluste sind gar nicht so selten. Denn allein in der Apotheke waren zwei dieser nützlichen Zeitmesser abgegeben worden …
Aber die meine war nicht dabei, und ich grämte mich weiter.

Am 29. April rief mich mein Enkel an:
„Omi – ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Dich; welche willst Du zuerst hören?“.
Ich entschied mich für die schlechte und vernahm: „Du musst die Uhr-Fahndung leider abblasen.“
Die gute war dann, dass er mir meine verlorene Uhr wieder überreichen konnte.

Dann erzählte mir Hans, dass sich das gute Stück in einer Falte seiner Tasche, welche er in letzter Zeit nicht mehr benutzte, eingeklemmt hatte.

Könnt Ihr Euch meine Freude vorstellen?
Es erweist sich wieder mal: „Gib niemals auf!“

Lydia Radestock, im April 2009

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