Jahrestag in Neue Mühle

Wie die Zeit vergeht: Nun wohnen wir schon ein ganzes Jahr in unserer Betreutes-Wohnen-Anlage des Arbeiter-Samariterbundes (ASB) in Neue Mühle.

Es war am 1. August 2003, als die fünf schmucken, villenartigen Häuser auf dem Gelände der alten Schule, direkt neben dem Park von „Klein Venedig“, zum Einzug freigegeben wurden.
Ein Möbelwagen nach dem anderen erschien mit den neuen Bewohnern. Aus allen Himmelsrichtungen kamen sie, um künftig altengerecht und näher bei ihren Kindern leben zu können.

Die Fertigstellung des Gemeinschaftsraumes im Keller eines der Häuser half, dass die Neulinge bald zueinander fanden. Jeden Dienstag führt hier Frau Lünse vom ASB-Seniorenclub Königs Wusterhausen ab 13.30 Uhr einen Kaffeenachmittag durch, bei dem auch über für uns Rentner wichtige Fragen informiert wird. Anschließend gestaltet sie eine Gymnastikstunde mit Tonbandmusikbegleitung, an der jeder entsprechend seines Gesundheitszustandes und Wohlfühlens teilnehmen kann. Dabei gibt es oftmals viel Spaß. Leider hat Frau Lünse immer nur 2 1/2 Stunden Zeit für uns, was wir sehr bedauern.
Mit unseren Problemen und Sorgen können wir am gleichen Ort jeden Mittwoch zwischen 10.00 und 11.00 Uhr zu Frau Plischke / ASB Königs Wusterhausen in die Sprechstunde gehen.

Auch die tägliche Betreuung durch die Schwestern des ASB-Pflegedienstes hat sich eingespielt und klappt gut.
Unser Hausmeister ist Herrn Schill. Wenn wir ein Problem haben, können wir uns immer an ihn wenden; er steht uns jederzeit hilfreich zur Seite. Wir mussten ihn besonders im vergangenen Winter zur Regulierung unserer Heizungen beschäftigen.

Ergänzend zu den vorhandenen großen Rhododendren wurden seit unserem Einzug ringsum viele Bäume und Sträucher gepflanzt, Rasen gesät ... – eine schöne Grünanlage ist entstanden. Ein paar mehr Blumen, die wir gewiss auch mit pflegen würden, wären allerdings nicht schlecht, um das Auge mit zusätzlichen Farben und Formen zu erfreuen.
Der große Teiches mitten im Hof der Wohnanlage, im Blickfeld aller Balkons, macht leider bisher keinen freundlichen Eindruck; er sieht mit seiner Kiesfüllung und dem schwarzen Zulaufrohr eher wie eine technische Anlage aus. Alle würden sich hier über etwas Leben - eine schöne Gestaltung mit Wasser- und Uferpflanzen - freuen. In der Folgezeit könnte hier zur Erbauung aller ein wunderbares Biotop für Lurche, Kriechtiere, Vögel und verschiedene Kleinlebewesen entstehen.

Der Park im Süden unserer Anlage mit den verschieden, oftmals bis zur Krone mit Efeu bewachsenen Bäumen ist wunderschön zum Spazieren gehen. Leider macht besonders den Gehbehinderten von uns aber das schadhafte Holzpflaster der Wege zu schaffen. Schön wäre auch, wenn es hier mehr Bänke zum Ausruhen geben würde, damit man auch das Geschehen auf den Teichen in Ruhe beobachten kann.

Wir Bewohner sind sicher, dass wir an diesem liebenswerten Orte unseren Lebensabend in Ruhe und Frieden, inmitten schöner Natur und netter Menschen ... verbringen können.
Unser Dank gilt dem ASB Königs Wusterhausen, der uns dies alles ermöglicht hat.

Lydia Radestock, am 29.07.04

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